meta hunger
hunger über
hunger:
Christoph Rothmeier spielt Schlagzeug,
Drumcomputer, Trompete und singt. über hunger Konzerte: [... dadaistisch nervösen Disco-Punk-Gepolter des genial-bescheuerten Orgel-Schlagzeug-Duos Hunger...] (Volker Lüke, Tagesspiegel, 3.10.2011) http://www.tagesspiegel.de/kultur/alles-ist-erlaubt/4681844.html [..."Long Night of Artists' Music" im HAU, genauer mit einem der raren Konzerte des dadaistischen Free-Jazz-Pop-Projekts Hunger. Wem Humor in der Musik ein Graus ist, dem werden die Dinge, die Jörg Hochapfel und Christoph Rothmeier an Tasten und Schlagzeug tun, nicht zupasskommen. Unter den Anwesenden herrschte hingegen freundliches Verständnis für die dargebotene Exzentrik inklusive Lightshow mit antiken Lampenschirmen...] (Tim Caspar Boehme, taz Berlin, 4.10.2011) http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ku&dig=2011%2F10%2F04%2Fa0140&cHash=5b8b9b6f87 über hunger CD (bunt):Review von Michel Chevalier Hypnotische Übung - Hunger besteht aus dem Schlagzeuger Christoph Rothmeier (manchmal auch an der Trompete) und dem Keyboarder Jörg Hochapfel (gelegentlich auch Geige), und dies ist die siebente von ihnen selbst veröffentlichte Aufnahme. Passend zu den Collagen, die ihre CD-Cover verzieren, stellt Hunger Musik verschiedenster Art (meist aus den 80er-Jahren) nebeneinander, reibt aber auch musikalische Ernsthaftigkeit und Unernsthaftigkeit - im besten gegenkulturellen Sinne - gegeneinander. Review by Tim Caspar Boehme Eine ganz andere Art von Beweglichkeit zeigt das Berliner Duo Hunger. Der Pianist Jörg Hochapfel, unter anderem beschäftigt als Keyboarder des Andromeda Mega Express Orchestra, und Schlagzeuger Christoph Rothmeier machen auf den ersten Blick Popmusik - oder zumindest etwas, das man dafür halten könnte. Die Sprache des Pop nehmen Hunger aber eher zum Anlass für diverse Versuchsreihen nach Regeln, die vermutlich nur sie selbst kennen. Review by Michel Chevalier Hunger is a long-term project from two even longer-term
buddies who are otherwise very active in jazz (in one case) and contemporary
art (in the other). Since they first caught my notice in around 2000,
they have really held their own in the very frenetic and "creative"
Hamburg anti-rock instrumental-act scene, without ever stepping on any
toes. Michel Chevalier is "Art-Practioner" and "Musician", fonder of "unlimited liability", co-fonder of the archive "Kultur & Soziale Bewegung", and part of the Band "Uri Geller". Review by de-bug Am Anfang denkt man: Aha, wieder so ein Achtziger-Revival. Catchy Gesang, pumpender Moog-Bass, alles da. Doch der Disco-Rhythmus von “Zombie of Love“ bricht mittendrin plötzlich auseinander und wird danach genüsslich durchgefrickelt. Den restlichen Stücken ergeht es kaum anders. Hunger kommen aus Hamburg und veröffentlichen auf ihrem eigenen Label Hungermuzik schon seit 1996 seltsame Platten. Die selbsternannten Experten für Musikunfälle machen anarchistischen Disco-Klamauk mit Vorliebe fürs kontrollierte Chaos. Synthesizer und Schlagzeug gehören zur Grundausstattung ihres Nonsense-Wave-Sounds, bei dem der Free Jazz nie weit ist. Von Funk verstehen sie auch eine Menge, drehen ihn aber lieber durch den Fleischwolf, statt sich an musterschülerhaften Genreübungen zu versuchen. Das kann man albern finden, doch dann verpasst man womöglich was. http://de-bug.de/reviews/hunger-blue-hungermuzik/ Review by Bad Alchemy Jörg Hochapfel aka no nu yoerk (keyboards, singing, violin, tambourine) & Christoph ‚xtoph' Rothmeier (drums, singing, turntables, electronics) präsentieren hier eine Bildstörungsversion der HungerMusikFilme (BA 61). Willkommenes Wiederhören von ‚Extasy' und ‚LA Chicago' etc. Man macht sich eben seine eigenen Bilder im Kopf zum DIY-Disco?-Pop und verschrobenen Synthie-Punk aus HH, Bilder á la Ich höre Farben, sie sehen Eier. Man kann, zumindest so brötchentanzmäßig, die Hufe schwingen als ‚Zombie of Love' und umeinanderhoppsen und flattern wie ‚Birds & Bees', ‚You & Me' und andere ‚Animals' auf Urlaub. Auf derlei Manisches folgt mit ‚Double Down' der Kater, der sich allerdings an den eigenen Haaren wieder aus dem Tief heraushievt. Im Zweifelsfall ist ein strammes 4/4-Tok-Tok-Tok-Tok der beste ‚Tearsbackholder', obwohl ‚Dr. Enzian' auch noch andere Ratschläge von Raoul Tranchirer'scher Güte in petto hat. Jedenfalls sind die Enzian'schen Twangs die kakophonsten der Hunger-Kur, pure Katzenmuzik ohne Worte, schräg wie zuvor schon ‚Nippon Gakki', Hungers Hymne auf 100 Jahre Yamaha. Wobei mir altem Esel in der Schräge wohler, zumindest weniger schwindlig ist, als auf dem Glatteis Ilsa Gold'scher Turbulenzen. Virtuos geht da der Capri Di Rote-Keyboarder Hochapfel auf krumme Touren und Rothmeier zappelt Bodypercussion als spastisch klappernder Blechmann. Der Türsteher, der diese Hungerkunst reinlässt, wäre seinen Job los. über HungerMusikFilme DVD: http://sozialistischer-plattenbau.org/catalog/product_info.php?products_id=1115 Hunger, das sind die beiden ‚Musikunfallspezialisten‘ Christoph Rothmeier und Jörg Holzapfel in Hamburg. Ersterer fuhrwerkt mit Drums, Turntables und Electronics, Letzterer drückt die Tasten, wie ansonsten auch mit dem Capri Di Rote Quintett oder in nhf (mit dem Pinx- & Grid Mesh-Drummer Rudi Fischerlehner). Die Various Artists sind anderthalb Dutzend Videoclipper, darunter Rothmeier selbst, überwiegend aus Hamburg, aber auch Berlin, Karlsruhe, Köln, Nizza und Paris. Ich blicke nicht durch, ob dabei der Ton zum Bild oder das Bild zum Ton fand und überhaupt wird einem die Orientierung nicht leicht gemacht, als ob man‘s nehmen sollte, wie‘s kommt. Dann bekommt man so Tröstliches zu hören wie, dass ‚Pain‘ nur das französische Wort für ‚Brot‘ ist, denn gesungen wird auch, hier etwa so, als wäre Harald ‚Sack‘ Ziegler der Crooner einer pathetischen HH-Formation. Der krude Einfallsreichtum erinnert mich ein wenig an die Chanson Electronique-Musikvideos auf dem ebenfalls Hamburger Label Knistern. Bild und Ton korrespondieren en gros und en detail, also in Stimmung und Bildcharakter ebenso wie im Rhythmus oder Flow. Man wird von verspieltem Elektropopgezappel à la „I hurt my balls in musical extasy“ zu angedüstertem Noise geflippert und wieder zurück zu sonnigem Lalala. Es postpunkrockt, oder jazzt, als kakophones Gekecker, mit Latin, Disco oder einfach nur cheesy Grooves. Die Videoclipästheten verwenden alle nur denkbaren Bricolagetechniken, Collage, Cutup, Zeichentrick. Besonders schön bebilderte Moritz Voss ‚Lala super xxX‘ als Bärenjammerserenade, fast noch pfiffiger illustrierten A. Mayer & M. Schreiner das koffeinhaltige ‚LA Chicago‘. Dass mehr als nur das Jung-, Kreativ- und Schön-ist-es-auf-der-Welt-zu-sein beträllert wird, zeigt etwa ‚Hollywood Bungalow‘, ein Fetzer zu äußerst trivialen und alltagsgrauen Großstadtbildern. [ba 61 rbd] Rigobert Dittmann in Bad Alchemy (2009)
This is a collection of music videos created by friends and associates of the group Hunger, a duo from Hamburg. Their music is a cartoony lo fi mix of beats, cheap-sounding keyboards and the occasional squalling guitar. There is a audible jazz influence as well, often taking the form of squawking brass sounds or an occasional hint of swing in the beats. Everything is thrown into the mix from woozy disco, complete with sarcastic-diva vocals, to abrasive bursts of noise. Film music is another reference point and the video makers are given plenty to work from in terms of a varying sense of mood and texture. The videos themselves are an equally mixed bag, ranging from wonky animations to a couple of instances where someone has decided to just play an 80s computer game along to the music. With a little patience there are some thought-provoking pieces to be found here, but too often the video makers have tried to visually mimic the music too literally. Collage and a succession rapidly succeeding cuts can work well musically, but from a visual point of view end up just feeling faintly nauseating. The artists that have the confidence to juxtapose their own, often more contemplative, rhythms against the flurry of notes Hunger provide are altogether more successful. An edited collection of the more interesting videos here would be appealing. Unfortunately, on this DVD the best moments are obscured by the amount of sub standard material included. That DVD has broken my eyes! -- nick ilott http://www.hairentertainment.com/hunger.mehr.hunger
über hunger Bim Bam Biff CD (rot): Sperriger Sythie-Pop-Core zwischen Disco
und Devo. |